Das Finanzsystem ist ein kriminelles Pyramidenspiel

Warum reden die Politiker und Experten immer wieder von "Wachstum" als Lösung aus der Finanzkrise? Ganz einfach, weil das gesamte Finanzsystem ein Pyramidenspiel ist und nur funktioniert wenn es ständig wächst. Die Definition eines Pyramidenspiel oder Schneeballsystem oder Ponzi-Schema ist die Notwendigkeit für eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern, die laufend neues Geld einzahlen und damit Wachstum bewirken. Beim Finanzsystem sind es Schulden die ständig wachsen müssen, denn unsere Geldschöpfung basiert auf Schulden. Genau wie aber ein Pyramidenspiel irgendwann zusammenbricht, weil mehr Teilnehmer den Betrug durchschauen und ihr Geld zurück haben wollen, bricht das Finanzsystem auch zusammen.


Wir brauchen ein neues Scheeballsystem als Wachstumsmotor:



Pyramidenspiele sind verboten, so wie sie Bernie Madoff als prominentester Fall betrieben hat. Er wurde deshalb 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt. Private dürfen das nicht. Interessant ist, für das Betreiben des gesamten Finanzsystems als Ponzi-Schema wird niemand verurteilt, weil es von Zentralbanken selber unter staatlicher Genehmigung stattfindet.

Dabei gibt es keinen Unterschied in der Betrugsmasche. Es müssen in beiden Fällen immer mehr Dumme gefunden werden die mitmachen, damit es funktioniert. Bleibt das Wachstum aus und verwandelt sich in eine Stagnation oder sogar in einen Rückgang, dann bricht das System zusammen. Das erleben wir jetzt.

Die kriminellen Handlungen gehen aber auf allen Ebenen weiter. Innerhalb des Finanz- und Bankensystems wird massive betrogen und manipuliert. Der neueste aufgedeckte Fall ist der LIBOR-Skandal, wo jahrelang die Referenzzinssätze je nach bedarf nach oben oder unten manipuliert wurden. Überhaupt sind praktisch alle Finanzmärkte gezinkt, spiegeln nicht einen freien Markt von Angebot und Nachfrage wieder.

Die Aufsichtsorgane und die Justiz schauen diesem kriminellen treiben tatenlos zu, denn sie wussten, der LIBOR wurde manipuliert und haben nichts dagegen getan. Typisch passend dazu ist auch die Verlautbarung der US-Justizbehörden, sie werden Jon Corzine, den ehemaligen Chef der pleitegegangenen MF Global und früheren Chef von Goldman Sachs, nicht wegen der Unterschlagung von Kundengeldern in Höhe von 1 Milliarde Dollar strafrechtlich verfolgen. Das gleich auch mit Goldman Sachs selber, die nicht wegen dem wissentlichen Andrehen von faulen Papieren an ihre Kunden belangt werden. Wenn die Goldmänner betrügen gehen sie straffrei.

Auch die Kursfixierung des Schweizer Franken zum Euro auf 1,20 durch die Schweizer Nationalbank ist im Grunde genommen Betrug und Diebstahl. Bestohlen werden die Besitzer von Schweizer Franken, weil der Kurs künstlich niedrig gehalten wird und damit die Kaufkraft um mindestens 30 Prozent zu gering ist. Würde man den Kurs ungehindert den Märkten aussetzen, würde der Euro weniger als 1 Franken kosten. So werden alle die Guthaben in Franken haben massiv bestohlen.

Genau so ergeht es allen Sparern. Die bewusst praktisch auf Null gehaltenen Zinsen durch die Zentralbanken, damit die Grossbanken billiges Geld bekommen, ist ein massiver Raub am Vermögen der Bevölkerung. Wie "Die Welt" gestern geschrieben hat, kostet der Zinsraub den Sparern in den letzten fünf Jahren 163 Milliarden Dollar, oder jedem Bundesbürger vom Baby bis zum Greis durchschnittlich 3'125 Euro.

Was Facebook zusammen mit den IPO-Banken mit den Investoren gemacht haben ist auch die aller grösste Abzocke und Betrug. Angepriesen von den Medien als die Möglichkeit für den kleinen Mann reich zu werden, wurden die Geldgierigen zum Einstieg beim Börsengang gelockt. Jeder der aber Bilanzen lesen und den Umsatz und Gewinn zum Aktienwert rechnen konnte wusste, der Ausgabekurs von 38,50 Doller war völlig überrissen.

Aktuell steht der Kurs bei unter 20 Dollar, ein Verlust von fast 50 Prozent! Innerhalb von wenigen Wochen haben die Investoren einen Grossteil ihres Einsatzes verloren und die Zuckerbergs und die Wall Street Banker lachen sich schief.

Auch im Edelmetallhandel wird falsch gespielt. Kundenaufträge zum Kauf von Gold oder Silber werden nicht ausgeführt, sondern nur auf Papier bestätigt. Mit dem Geld welches die Banken entgegennehmen wird nicht das Metall für die Kunden gekauft, sondern es wird als zinsfreies Spielgeld verwendet. Die Banken haben dann noch die Unverschämtheit Lagerkosten für die Barren zu verlangen, die sie gar nicht haben. Da der Kauf nicht stattfand, also die Nachfrage nicht im Markt sich spiegelt, ist der Kurs für Gold und Silber viel zu niedrig und die Kunden werden dadurch betrogen.

Egal ob LIBOR, Null-Zins-Politik, Deviseninterventionen, gehypte Neuemissionen, Staatsanleihen die Minuszinsen kosten, schwindende Pensionskassen- und Sparguthaben, Kursdrückung der Edelmetalle, oder die kriminellen Handlungen wie Front Running und Insider Trading, alles wird durch Manipulation und Betrug beeinflusst und gesteuert. Zu behaupten, unser Geld- und Finanzsystem beruht auf eine freie Marktwirtschaft, die Finanzinstitute sind vertrauenswürdig und arbeiten völlig korrekt, ist lächerlich und völlig naiv. Die Karten sind gezinkt und die Falschspieler mischen sie zu ihren Vorteil.

Deshalb, wie kann man in diesem Spielkasino überhaupt mitmachen und den Betreibern sein Geld anvertrauen, wenn das Risiko wegen den ganzen Betrugsmaschen unkalkulierbar ist? Dieses Pyramidenspiel muss laufend neue Dumme finden die verlieren, damit es funktioniert, die Schulden müssen immer grösser werden. Deshalb ist es völlig absurd was Merkel bei ihrem aktuellen Kanadabesuch von sich gegeben hat, die Lösung für Europa wäre, man müsse sich auf mehr Wachstum konzentrieren und gleichzeitig nicht mehr auf Pump leben.

Wachstum resultiert doch nur durch neue Kredite, wie denn sonst? Egal ob der Staat oder eine Firma Investitionen vornimmt, oder jemand sich ein Haus baut oder ein Auto kauft, es geschieht doch nur in dem man Schulden macht. Das Geld ist doch nicht vorhanden, sondern muss durch neue Kredite erschaffen werden. Wachstum ohne Schulden geht in unserem System nicht.

Die Austeritätsmassnahmen die Merkel fordert und den Pleiteländern aufzwingt bewirken auch kein Wachstum. Entweder wird den Bürgern durch höhere Steuern und Gebühren mehr Geld abgeknöpft oder durch Haushaltsdisziplin weniger ausgegeben. Beides hat zur Folge, Geld für den Privatkonsum oder für staatliche Aufgaben ist nicht vorhanden, was die Wirtschaft schrumpfen lässt, also das Gegenteil von Wachstum bewirkt.

Entweder hat Merkel null Ahnung wie das Finanzsystem funktioniert, oder sie weis es und lügt wie gedruckt.

Tatsache ist, die Verschuldung aller westlichen Industrieländer wächst schneller als das Brutto Inlandsprodukt (BIP). Siehe Amerika. In den vier Jahren Amtszeit von Obama ist die Staatsverschuldung von 10 auf sagenhafte 16 Billionen Dollar gestiegen, so viel wie unter keinem Präsidenten. Das BIP der Vereinigten Staaten ist gleichzeitig wenn überhaupt nur minimal gestiegen. Auch die Staatsfinanzen der USA sind ein Pyramidenspiel.

Es ist einfach nicht möglich ständig neue Schulden aufzunehmen, schneller als die Leistungskraft des Landes wäschst. Aber fast alle westlichen Industriestaaten arbeiten so, geben mehr Geld aus als sie einnehmen. Was wir aber durch die Krise zunehmend sehen, die Verschleierung der Realität ist zu Ende und jetzt kann man wie in Hans Christian Andersen Märchen rufen, der Kaiser hat ja gar keine Kleider an und steht nackt da.

In diesem Märchen geht es auch um zwei Betrüger die für viel Geld neue Gewänder für den Kaiser weben. Sie machen ihm weis, die Kleider seien nicht gewöhnlich, sondern könnten nur von Personen gesehen werden, die ihres Amts würdig und nicht dumm seien. Aus Eitelkeit und innerer Unsicherheit erwähnt er nicht, dass er die Kleider selbst auch nicht sehen kann und auch die Menschen, denen er seine neuen Gewänder präsentiert, geben Begeisterung über die scheinbar schönen Stoffe vor.

Auch beim Finanzsystem wollen die meisten nicht dumm und ahnungslos dastehen. Sie tun so wie wenn die imaginären Zahlenspiele irgendwie doch real sind und alles in Ordnung wäre. Dabei ist das ganze ein Schwindel, der erst auffliegt, wenn man richtig rechnet. Jeder kann die Preise vor 10 oder 20 Jahren mit heute vergleichen und sofort dabei sehen, wie das Geld viel weniger wert ist, man für den gleichen Lohn erheblich weniger kaufen kann.

Die Unze Gold kostete bei der Einführung der Gemeinschaftswährung 245 Euro. Heute sind es 1'305 Euro. Das heisst, der Euro hat über das Vierfache an Wert verloren. Oder ein Euro von damals ist heute nur noch 18 Cent wert.

Schreckt das jemand auf? Geht jemand auf die Barrikaden weil seine Ersparnisse, Pensionskassengelder oder Lebensversicherungsbeträge zusammengeschmolzen sind? Widerspricht jemand wenn Merkel und die hörigen Medien behaupten, der Euro sei eine stabile Währung? Sind denn alle blind und merken den Diebstahl und Betrug nicht?

Gibt es nur in den letzten Jahren mehr Betrug der sichtbar wird und auffliegt oder basiert das System grundsätzlich auf Betrug? Ich meine das Letztere ist richtig. Das Ponzi-Schema des ständigen Wachsens und die kriminellen Handlungen durch die Teilnehmer im Spielkasino sind die Hauptbestandteile des Finanzsystems. Ohne dem funktioniert es nicht und kann nicht aufrecht erhalten werden.

Die Geldmenge muss wegen der Zins- und Zinseszinsen ständig wachsen, was immer mehr Schulden bedeutet, denn der Kreditbetrag plus die Zinsen müssen zurückbezahlt werden, was das Geld entwertet und an Kaufkraft verliert lässt. Verantwortlich dafür sind die Zentralbanken, die diesen staatlich sanktionierten Betrug durchführen dürfen.

Das Finanzsystem ist ein kriminelles Pyramidenspiel, ohne Zweifel. Ohne ständiges Wachstum bricht der Schuldenberg zusammen und deshalb fordern Merkel und Co. dies ständig. Nur die Wahrheit ist, die Kredit- und Geldmenge können nicht endlos wachsen und demnächst fallen alle Kartenhäuser zusammen und die Luftblasen platzen. Game over und Reset!

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Eine neue Blase muss her

Zeitgeschichte: Vor 41 Jahren, am 15. August 1971, verkündete Präsident Richard Nixon den Ausstieg des Dollars aus der Goldbindung und damit das Ende des Bretton Woods Währungs- und Welchselkurssystems. Die Geldschwemme durch die Fed begann:



Dies war die wichtigste und einschneidenste Entscheidung in der jüngsten Geschichte des Finanz- und Wirtschaftssystems der Welt. Daraus entstand die globale Schuldenkrise, vor der die Vereinigten Staaten, Europa und Japan heute stehen.

Jetzt kommt die Frage, was ist die Lösung? Ganz einfach. Den Banken muss man den Mittelfinger zeigen und sagen, eure Behauptung, ihr seid systemrelvant und müsst auf Kosten der Steuerzahler gerettet werden, ist eine Lüge. Geht doch hops wenn ihr pleite seid, so wie es sich im Kapitalismus gehört. Wieso sollen wir für eure Fehler zahlen? Die Kredite werden abgeschrieben und die Bankaktionäre und Spekulanten sollen die Verluste tragen. Die Banker welche betrogen und gestohlen haben müssen vor Gericht und viele Jahre einsitzen. Das wird ihnen eine Lehre sein und ihre masslose Gier eindämmen. Derivate und andere künstliche Konstrukte müssen verboten werden. Genau wie Zinsen auch. Zentralbanken müssen verschwinden, da überflüssig. Die Arbeit der Banken muss auf das reduziert was nötig ist, als Zahlungsabwickler und um Liquidität der Wirtschaft zu geben. Geld soll nur ein Zahlungsmittel sein, basierend auf einem echten Wert. Die Währungspolitik muss wieder dezentralisiert und in der Hand der Staaten liegen. Die Übermacht der Bankster über Politik und Wirtschaft muss endgültig gebrochen werden.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Das Finanzsystem ist ein kriminelles Pyramidenspiel http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2012/08/das-finanzsystem-ist-ein-kriminelles.html#ixzz23mK07Oha
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Kommentare

  1. Bei der Lösung des Problem stört mich, dass der Autor des Textes die Banken und ihre Verfehlungen in den gleichen Topf wirft wie die Zentralbanken und das System an sich.
    Vorher steht gross, dass das Finanzsystem ein kriminelles Pyramidensystem sei, das sage ich schon lange. Dieses System, in den Händen einer globalen, privaten Finanzelite, in den Ländern via Zentral- oder "National"banken realisiert, das muss geändert werden.
    Dass zu diesem Parasitären System die Banken noch zusätzlich ihre Spekulationsfehler begehen, kommt zum übel noch dazu, ist aber nicht die Ursache.
    Selbst in einem gerechten Grundsystem werden wieder einzelne krumme Dinge versuchen.

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